Feierlichkeiten anlässlich der Rückübergabe einer Barocktür am Kulturcampus
Freitag, 24. Mai 2024 um 14:33 Uhr
Aufgrund einer holzgutachterlichen Stellungnahme eines Experten aus dem Sommer 2022 konnte Prof. Dr. Martin Schreiner als Beauftragter für Stiftungsangelegenheiten Vorstand und Geschäftsführer der Kaiserhausstiftung Heinz Geyer für die Restaurierung einer Barocktür gewinnen. Die Kaiserhausstiftung Heinz Geyer hatte der Stiftung Universität Hildesheim im November 2015 bereits den Wiederaufbau des Brunnens vor der Steinscheune finanziert.
Am 23. Mai um 11 Uhr vormittags feierte der Fachbereich für Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation die Rückübergabe einer restaurierten Barocktür. Diese wurde kürzlich am Haus 2 des Kulturcampus wiedereingesetzt. Neben Martin Schreiner war von Seiten der Universität der Dekan des Fachbereichs Prof. Dr. Stefan Krankenhagen und die projektverantwortliche Architektin Anja Herbach vertreten, die das Ergebnis wie folgt kommentiert: „Die Universität Hildesheim möchte sich für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit mit der Kaiserhausstiftung Heinz Geyer, insbesondere Herrn Marhauer, bedanken. Es ist immer wieder spannend, zu erleben, wie ein altes Bauteil mit Zeit und Geduld sowie unter Berücksichtigung der aktuellen technischen Anforderungen bewahrt und aufgewertet werden kann. Die Eingangstür passt sich nicht nur dem sanierten Innenbereich des Gebäudes an, sondern wertet das Bauwerk auch nach außen sichtbar auf.“
Das Grußwort der Kaiserhausstiftung Heinz Geyer sprach Matthias Wolpers, das Schlusswort Helmut Marhauer. Beide betonten, wie wichtig der Erhalt der Domäne Marienburg auch für die Stadtgesellschaft ist.
Bestimmen ließ sich das genaue Entstehungsdatum der Tür trotz restauratorischer Untersuchungen nicht, allerdings stammt das Gebäude selbst aus dem 17. Jahrhundert. Die Aufarbeitung erfolgte durch die Tischlerei Fricke sowie den Malerfachbetrieb Tim Hasse; der Arbeitsaufwand betrug etwa 120 Stunden. Anlass war eine Zuwendung der Kaiserhausstiftung: Sie finanzierte die Restaurationskosten in Höhe von insgesamt 11.518 Euro (Brutto). Um den Gesamtcharakter der Tür zu erhalten, hat die Universität den Türstock und Einfassung des Fensterelementes noch malertechnisch aufarbeiten lassen.
Weitere Pläne
In den Sommermonaten 2024 ist geplant, auch die geschnitzten Brüstungsplatten am hölzernen Erker an der nördlichen Schaufassade von Haus 1 (errichtet 1906) mithilfe der Kaiserhausstiftung Heinz Geyer zu restaurieren. Grundsätzlich ist der Kulturcampus von denkmalgeschützten Gebäuden geprägt, die kontinuierlich Haus für Haus restauriert werden sollen.